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Es gibt wohl kaum ein Täigkeitsfeld, das sich in den letzten Jahren durch den Einsatz von Computern nicht tiefgreifend verändert hat, und natürlish ist auch die Schule von diesen Umwälzungen betroffen worden. Beim Mathematikunterricht ist heute abzusehen, dass sich die Verfügbarkeit von leistungsstarken und dabei billigen Informatikmitteln in Zukunft noch vermehrt auf Form und Inhalt auswirken werden. In welcher Weise dies geschehen wird, lässt sich allerdings jetzt, mitten in einer stürmischen Entwicklungsphase, noch nicht vorhersagen. Eine der Fragen, die zu klären sein wird, ist der Stellenwert des numerischen Rechnens gegenüber dem symbolischen. Obschon bereits heute auch auf kleinen Rechnern Computeralgebrasysteme verfügbar sind, wurden diese bisher in der Schule noch kaum eingesetzt. Die Zeit sollte genutzt werden, sich mit der neuen Perspektive zu beschäftigen, Grundsatzfragen aufzugreifen und die Gewichtung der Inhalte im Unterricht zu überdenken. Wie soll ein derartiges System eingesetzt werden? Legt die Existenz solcher Systeme nahe, auf gewisse Unterrichtsinhalte zu verzichten, und wenn ja, auf welche? Gibt es auch Unterrichtsgegenstände, auf die grösserer Nachdruk als bisher gelegt werden mus? Welchen Einfluss hat die Benützung derartiger Systeme auf die Lernmotivation? Wie lehrt man ie Benutzer, der Computerantwort nicht blindlings zu vertrauen? usw. -- Der vrliegende Beitag von Roland Stärk behandelt einige Beispiele on Anwendungen eines Computeralgebrasystems. Es geht dabei um Probleme der analytischen Geometrie, die grossen Recheneinsatz erfordern und die ohne Hilfe eines solchen Systems kaum zu bewältigen wären. Hier dient der Computer als Hilfsmittel, den bisherigen Erfahrungshorizont in verschiedenen richtungen zu durchbrechen.
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